Ob Studio oder Outdoor, sobald ein Blitz beim Fotografieren eine Rolle spielt kann ein Funk-Fernauslöser sehr hilfreich sein. Nikon- oder Canon-Besitzer landen da relativ schnell bei einem Yongnuo RF603, zumindest dann, wenn Geld eine Rolle spielt und man sich überwinden kann solch ein Zeug aus Fernost zu kaufen. Diese Geräte sind Sender und Empfänger in einem und dadurch ziemlich flexibel einsetzbar. Sie sind aber leider nicht rückwärts kompatibel zu älteren Modellen (z.Bsp RF602) der selben Marke.
Tatsächlich hat dieser Auslöser aber mindestens zwei Dinge, die ich als extrem ungeschickt empfinde:
Erstens sind die Auslöser an die Kamera-Marke gebunden: RF-603N für Nikon und RF-603C für Canon, andere Marken bleiben außen vor. Das liegt schlicht daran, dass die Bereitschaft der Kamera mit übertragen wird. Liegt diese nicht vor, bzw. ist sie nicht zu erkennen weil eben keine Nikon oder Canon Kamera dran hängt, dann wird nicht ausgelöst. Und der folgende Punkt kann sogar eine Menge Geld kosten: Es gibt keinen Mechanismus um einen Aufsteckblitz sicher zu fixieren. Nutzt man also solch einen Empfänger mit einem Aufsteckblitz (beispielsweise in einem See, siehe Ein Blitz schwimmt nicht) dann kann es leicht den Blitz kosten.
Nun gibt es aber relativ neu den Yongnuo RF-603 II. Und neben kleineren Verbesserungen sind vor allem die zwei genannten großen Nachteile beseitigt worden:
Zwar gibt es immer noch ein Nikon und ein Canon Modell, allerdings kann die Bereitschafts-Übertragung abgeschaltet werden und dann wird nur der Mittenkontakt benutzt. Dadurch sind die Auslöser auf einer beliebigen Kamera nutzbar, die einen Blitzschuh mit Mittenkontakt bietet. Glücklicherweise sind die RF603II auch noch kompatibel mit dem Vorläufer RF603. Und dank Feststellschraube fällt mir mein Blitz in Zukunft auch nicht mehr ins Wasser.
Fazit: Ich kann ein Pärchen des Yongnuo RF-603II durchaus empfehlen. Die Yongnuo RF-603 ohne II dagegen absolut nicht!