Nachdem ich sehr erfolgreich meine alte D90, mein 16-85 (ein traumhaftes Objektiv) und (schon länger her) mein 100mm Tonika Makro verkauft habe bin ich nun endlich in der Lage mir wieder ein vernünftiges Makro-Objektiv zu kaufen…. oder?
Nun, was gibt es denn da? Also klar, das Tamron 90mm, sprich 135mm wegen Crop, wäre perfekt. Aber ich habe ja gar keine crop-Kamera mehr. Ok, 90mm sind auch gut, aber wirklich nötig zusätzlich zu meinem Nikon 85mm 1.8 was einfach besonders gute Bilder macht? Ok, dann halt das 180mm von Tamron. Aber andere Fotografen rieten mir von dem ab: Tolles Objektiv, aber groß und schwer und daher nur begrenzt für spontane Spaziergänge zu benutzen.
Als dann der Sommerurlaub anstand habe ich das ganze vertragt und meine Kameratasche gepackt: Nikon D750, 85mm, 50mm, 35mm, 70-300mm, dazu noch die kleine Videokamera… uiuiui, ganz schön schwer, aber das Auto trägt es ja. Was ich nicht so recht bedacht hatte war, dass ich auf Spaziergängen die Kameratasche dann aber doch selbst tragen musste. Und auf jedem Ausflug war sie dabei, denn diesen Wert von knapp 3.000€ wollte ich nicht einfach im MobileHome lassen. Aber was solls, gibt ja tolle Fotos: Tolle Landschaft, wunderschöne Ausblicke aufs Meer, oh schnell diese Situation mit der Welle…ach ne falsche Brennweite drauf. Aber jetzt: Langzeitbelichtung mit Graufiltern mit einem ganz netten Ergebnis.
Das wollte ich dann doch nochmal kurz mit der App SlowShutter am iPhone ausprobieren: Cool, vielleicht sogar besser als das mit der DSLR und den Graufiltern.
Unter Wasser: iPhone dank einer einfachen Tauch-Hülle. Und nahe ran an Kleingetier: Am besten mit dem iPhone, da ich ja kein Makro habe.
Tatsächlich habe ich in dem Urlaub dann doch ein paar Portrait-Fotos mit der DSLR gemacht, die ich nicht mit dem iPhone hätte machen können, da mir dafür die Möglichkeit zur entsprechenden Freistellung gefehlt hätte. Ein paar, wirklich nur ein paar.
Wieder daheim war mir vor allem eines klar: In solch einen Urlaub schleppe ich meine DSLR nie wieder mit.
Aber nur mit dem iPhone fotografieren, einen ganzen Urlaub lang? Vielleicht mit Aufstecklinsen? Mit Software, die den Hintergrund eines Bilder unscharf macht und damit eine DSLR simuliert? Und nach wie vor keine vernünftige Makro-Möglichkeit für meine DSLR. Irgendwie war das sehr unbefriedigend und ein kühner Gedanke spross: Doch eine zweite Kamera, eine leichtere, nicht so teure, “umgänglichere”, allgemeingültigere? Knippskisten hatte ich schon früher ausprobiert und festgestellt, dass mir das einfach gar keinen Spaß macht damit zu fotografieren. Aber wie sieht es aus mit was “dazwischen”? Zum Beispiel die Olympus OMD E-M10, die ich schon länger als “interessant” beobachte. Angeblich kann die auch gut filmen und würde zusätzlich meine Videokamera ablösen. Da fiel der Entschluss dieses Experiment in den Micro 4/3 Berich zu wagen.
Da zu dem Zeitpunkt die E-M10 Mark 2 herauskam habe ich mich nach einer gebrauchten ersten Version umgeschaut und diese samt einen Objektiv 12-50mm (also 24-100mm Kleinbildequivalent) erstanden.
Im wesentlichen ausprobiert habe ich die in Indien… Fortsetzung folgt 😉